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«Beseelte Objekte»
Einblicke in analytische Kinder-
und Jugendlichenpsychotherapie
Ein gemeinschaftliches Bilderbuchprojekt
Die Idee
Im Rundschreiben Nr.1-2007 erhielten alle VAKJP Mitglieder meine Einladung
zum kreativen Mitgestalten an einem gemeinschaftlichen Buchprojekt mit
dem Arbeitstitel: „Beseelte Objekte – ein Bilderbuch der analytischen
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.“ Eine Fotosammlung von ausgewählten
Spielmaterialien aus dem Fundus unserer Praxen, ergänzt mit knappen,
erläuternden Texten zwischen Anekdote und Fallvignette sollte dem
interessierten Laien wie der professionellen Neugier Einsichten in die
ebenso spezifische wie vielfältige psychoanalytische Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen gewähren.
Vorstellung des Projekts
Welcher Gegenstand aus Ihrer Praxis, welches „Spielzeug“ im
weitesten Sinne, fällt Ihnen spontan ein, das Ihnen in Ihren Begegnungen
mit Kindern ganz besonders ans Herz gewachsen ist, weil es sich bei unserem
zentralen Anliegen als besonders hilfreich erwiesen hat, einen therapeutischen
Beziehungsraum zu eröffnen, in dem etwas aus der inneren Welt des
Kindes lebendig, sichtbar und gemeinsam erlebbar wird? Sie alle kennen
Freuds berühmte Garnrolle, den Zug aus Melanie Kleins Schatzkiste,
- es mag ein besonders attraktives, edles oder auch ein ganz unscheinbares,
vielleicht inzwischen sogar recht unansehnlich gewordenes Stück aus
dem Materialfundus Ihrer Praxis sein – ganz egal ob aus Blech, Plastik,
Stoff oder geölter Erle – das Sie hier vorstellen können,
weil mit seiner Hilfe etwas voran gebracht werden konnte und mit dem sich
zugleich etwas von unserer Arbeit im seelischen Beziehungsraum erzählen
und sichtbar machen lässt. Es soll etwas davon mitgeteilt werden,
wie sich unseren Patienten, vermittelt über den spielerisch symbolisierenden
Umgang mit etwas Drittem, therapeutische Begegnungsräume eröffnen,
in denen sie ihre, zu unguten inneren „Objekten“ geronnenen,
negativen Beziehungserfahrungen aus sich heraus-, „in Szene“
setzen und, neu erlebt und verstanden, gleichsam „entgiftet“,
zu Repräsentanzen guter „Objekterfahrungen“ internalisieren
können.
Rücklauf
Erste, durchweg begeisterte Rückmeldungen und erste spannende Beiträge
interessierter KollegInnen machen zunächst Mut, dran zu bleiben.
Schnell jedoch verebbt der Zuspruch, versiegt die Quelle. Es ist halt
letztlich doch ein gewisser Aufwand, noch dazu bei aller Ungewissheit,
ob daraus wirklich das angekündigte Buch werden würde! Nun hat
es dafür – bislang! - zwar nicht gereicht, aber die besorgte
Anfrage einer Kollegin zur rechten Zeit, was denn nun aus dem Projekt
geworden sei – Frau Emer Seilern aus München sei dafür
herzlich bedankt – brachte mich noch mal auf einen neuen Gedanken.
Kurz zuvor hatte meine Schwester, Angelika Lehle, versierte Mediendesignerin,
eine Internetportal für meine nach Ulm verlegte Praxis realisiert
und so lag der Gedanke nahe, das alte Projekt nun mit ihrer professionellen
Hilfe als www.beseelte-objekte.de zu reanimieren und
auf einen neuen, viel versprechenden Weg zu bringen. Der Vorteil des neuen
Mediums liegt auf der Hand: neue Beiträge können jederzeit ergänzt,
zeitnah eingearbeitet und umgehend ins Netz gestellt werden. Sie war schnell
ebenso „beseelt“ von dieser neuen Idee wie ich!
Allen EinsenderInnen möchte ich an dieser Stelle
noch einmal besonders dafür danken, dass sie dieses Gemeinschaftsprojekt
möglich machen. Dem psychoanalytischen
Institut Stuttgart sowie der Geschäftsstelle der VAKJP
gilt mein besonderer Dank für die freundliche Unterstützung
bei der Verbreitung der Projektidee an die Mitglieder. Ohne sie wäre
das Projekt nicht realisierbar gewesen. Nicht zuletzt ganz herzlichen
Dank meiner findigen Schwester Angelika Lehle für ihre stets geduldige
Unterstützung.
Ulm, den 15.11.2008
Hans Georg Lehle
Diplom-Pädagoge, M.A.
Analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut
Praxis:
Erlenstr.4
89077 Ulm
Tel.: (07 31) 7 18 98 47
E-Mail: H.G.Lehle@t-online.de
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